Medienmitteilungen
Die Zürcher Stimmbevölkerung hat sich klar für die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 ausgesprochen. Damit bringen die Zürcherinnen und Zürcher einmal mehr zum Ausdruck, dass sie dem Flughafen Zürich und der Zürcher Flughafenpolitik vertrauen und dass sie wissen, dass ein sicherer, pünktlicher und verlässlicher Flughafen ein Standortfaktor erster Güte ist.
Stellungnahmen
Das Komitee Weltoffenes unterstützt das Bestreben, das Arbeitsgesetz zu liberalisieren und Tourismuszonen zu schaffen, in denen Sonntagsverkäufe ermöglicht werden. Der vorliegende Veroirdnungsentwurf geht jedoch viel zu wenig weit. Unhaltbar sind namentlich Sortimentsbeschränkungen und Sonderregelungen für einzelne Segmente im Detailhandel.
Die Stossrichtung der vorgeschlagenen Revision des CO2-Gesetzes ist zu begrüssen. Richtig ist namentlich, dass im Bereich Luftfahrt nicht auf neue Abgaben oder Verbote, sondern auf die Förderung alternativer Treibstoffe gesetzt wird. Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Luftfahrt zu erhalten ist wichtig, dass die Schweizer Lösung international abgestimmt ist.
Die Planung zum Flugplatzreal Dübendorf geht für uns weitgehend in die richtige Richtung. Wichtig ist, dass auf eine Dreifachnutzung gesetzt wird: Auf Innovationspark, Flugplatz und Militär. Nicht nachvollziehbar ist für uns, warum die Zahl der Flugbewegungen und die Länge der Piste im Richtplan fixiert werden soll. Da darf das Korsett nicht starr sein.
Nationale Flugticketabgaben sind für die einheimischen Fluggesellschaften wettbewerbsverzerrend und somit untauglich. Aviationsuisse legt in der Stellungnahme zur revidierten CO2-Verordnung dar, welche Prioritäten auf dem Weg zur Klimaneutralität im Luftverkehr gesetzt werden müssen. Der Schlüssel liegt in der Entwicklung und Ermöglichung von Sustainable Aviation Fuels (SAF).
Die Aviationsuisse fordert gleich lange Spiesse gegenüber der ausländischen Konkurrenz und dass der Flughafenbetrieb nicht durch ausländerrechtlich motivierte Auflagen verkompliziert werden darf. Zudem warnt sie vor einer Verschiebung der Aufsichtsbefugnisse oder Kompetenzen hinsichtlich Koordination/Anordung baulicher Vorhaben auf dem Flughafen.
Im Rahmen der öffentlichen Auflage des SIL Konzeptteils durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt, hat sich das Komitee "Weltoffenes Zürich" geäussert. Es unterstützt die Revision im Wesentlichen, bemängelt aber, dass die Frage, wie die Kapazitätsengpässe im Luftverkehr beseitigt werden sollen, nicht angegangen und beantwortet wird.
Standpunkte
Zürich und damit auch die Schweiz sind über den Flughafen Zürich gut an die Welt angebunden. Das betriebliche Korsett am Flughafen Zürich ist aber eng, was die Sicherheit und die Pünktlichkeit negativ beeinflusst. Verbesserungen brächten die Verlängerungen der Pisten 28 und 32, die am 3. März 2024 vors Zürcher Stimmvolk kommen. Zustimmung ist wichtig: In diesem «Standpunkt» erläutern wir, warum sie mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und mehr Nachtruhe bringen.
Für die Luftfahrt haben sich die Perspektiven gegenüber den beiden Vorjahren trotz vieler Unsicherheiten verbessert. Viele Menschen wollen wieder reisen. Auch künftig wird es für den Standort Zürich zentral sein, gut an die Welt angebunden zu sein. Zwei Themen stehen für uns im Vordergrund: Für eine langfristig positive Zukunftsperspektive muss die Luftfahrt klimaneutral werden. Und der Flughafen Zürich muss sich so entwickeln können, dass er auch in Zukunft sicher, verlässlich, pünktlich und wettbewerbsfähig ist.
Die Luftfahrt muss ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig ist sie für den Standort zentral wichtig. Die Landesflughäfen sind Infrastrukturen von nationaler Bedeutung. Auf dem Weg zur Dekarbonisierung sind also nachhaltige Lösungen gefragt, die beide Ziele im Auge haben: den Klimaschutz und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Luftfahrt. Fokussiert werden muss auf die Schnittmenge – auf Massnahmen, die beiden Zielen gerecht werden.
"Links-grün" tut, als gäbe es nach COVID19 kein "Exportland Schweiz" mehr. Eine Flut politischer Vorstösse gegen den Luftverkehr belegt das. Auf leisen Sohlen kommt die forderung "Kurzstrecke auf die Schiene" daher. Sie scheint bis weit ins bürgerliche Lager hinein Sympathien zu geniessen. Doch sie ist ein "Wolf im Schafspelz"! Würden die Kurzstreckenflüge durch Bahnverbindungen ersetzt, wäre ein Erfolgsfaktor des Wirtschafts-, Forschungs- und Tourismusstandorts bedroht: Die internationale Erreichbarkeit.
Die internationale Erreichbarkeit Zürichs und der Schweiz mit der nachgefragten weltweiten Destinationsvielfalt und Bedienungsfrequenz muss gewährleistet werden. Der aktuelle "Standpunkt" schildert die Ausgangslage und zeigt anhand von Feststellungen und Forderungen auf, wie dies möglich ist.
Politik und Luftfahrt können ihren Beitrag zur Schonung des Klimas leisten. Während die Politik bessere Rahmenbedingungen für einen effizienten Luftverkehr schaffen muss, soll die Luftfahrtbranche weiterhin konsequent den Weg der technischen Innovation und der operationellen Effizienz gehen.
Jahresberichte
Studien und Arbeiten
Das Komitee initiiert und begleitet im Themenfeld Luftverkehr und Volkswirtschaft Studien, unterstützt wissenschaftliche Projekte und begleitet Studierende bei Diplom-/Masterarbeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die Informations- und Medienarbeit des Komitees ein.
Häberle, Ludwig; Stölzle, Wolfgang: Luftfrachtlogistik-Studie Schweiz 2020. Fakten - Anforderungen - Trends. Eine Studie des Instituts für Supply Chain Management der Universität St. Gallen im Auftrag der IG AirCargo Switzerland.
Tobler, Christoph. Analyse der Zusammenhänge zwischen den interkontinentalen Verkehrsanbindungen des Flughafens Zürich und der Wirtschaftsstruktur des Kantons Zürich. Masterarbeit am Geografischen Institut der Universität Zürich und am Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung der ETH Zürich.
Wittmer, Andreas/Axhausen, Kay W. et. al. Luftfahrt im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Untersuchungen der Luftfahrtentwicklung unter Einbezug von Reisezeitersparnissen und Emissionen am Beispiel des Interkontinentalflughafens Zürich.
Brugger, Ernst A. et. al. Strategie-Analyse zum Einfluss des Flughafens Zürich als Interkontinental-Hub auf die Direktinvestitionen im Ausland und in der Schweiz. Wissenschaftliche Begleitung Rico Maggi. Brugger und Partner AG.
Brugger, Ernst A. et. al. Qualitative Analyse zum Einfluss des Flughafens Zürich als Interkontinental-Hub auf das Tourismusaufkommen in der Schweiz anhand ausgesuchter Länder. Wissenschaftliche Begleitung Rico Maggi. Brugger und Partner AG.
Weitere Arbeiten
Isler, Dominik; Lazzaretti, Fabrizio. Kräftemessen am Flughafen Zürich. Konkurrenz am Flughafen: am Boden, in der Politik und in der Luft. Berufsmaturitätsarbeit an der Berufsmaturitätsschule Zürich. Begleitende Lehrperson: Dr. Gustav Hintsch. Zürich, 2016. Eingereicht bei “Schweizer Jugend forscht” (Beizug als Experten für die Beurteilung der Arbeit). Arbeit nicht veröffentlicht.
Cortés, Eva. Volkswirtschaftliche Bedeutung der Swissair – Die Bedeutung der Qualitätsmassnahmen. Lizenziatsarbeit an der Universität Bern. Bern, 2001 (vergriffen).