Standpunkte Archiv
Zürich und damit auch die Schweiz sind über den Flughafen Zürich gut an die Welt angebunden. Das betriebliche Korsett am Flughafen Zürich ist aber eng, was die Sicherheit und die Pünktlichkeit negativ beeinflusst. Verbesserungen brächten die Verlängerungen der Pisten 28 und 32, die am 3. März 2024 vors Zürcher Stimmvolk kommen. Zustimmung ist wichtig: In diesem «Standpunkt» erläutern wir, warum sie mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und mehr Nachtruhe bringen.
Für die Luftfahrt haben sich die Perspektiven gegenüber den beiden Vorjahren trotz vieler Unsicherheiten verbessert. Viele Menschen wollen wieder reisen. Auch künftig wird es für den Standort Zürich zentral sein, gut an die Welt angebunden zu sein. Zwei Themen stehen für uns im Vordergrund: Für eine langfristig positive Zukunftsperspektive muss die Luftfahrt klimaneutral werden. Und der Flughafen Zürich muss sich so entwickeln können, dass er auch in Zukunft sicher, verlässlich, pünktlich und wettbewerbsfähig ist.
Die Luftfahrt muss ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig ist sie für den Standort zentral wichtig. Die Landesflughäfen sind Infrastrukturen von nationaler Bedeutung. Auf dem Weg zur Dekarbonisierung sind also nachhaltige Lösungen gefragt, die beide Ziele im Auge haben: den Klimaschutz und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Luftfahrt. Fokussiert werden muss auf die Schnittmenge – auf Massnahmen, die beiden Zielen gerecht werden.
"Links-grün" tut, als gäbe es nach COVID19 kein "Exportland Schweiz" mehr. Eine Flut politischer Vorstösse gegen den Luftverkehr belegt das. Auf leisen Sohlen kommt die forderung "Kurzstrecke auf die Schiene" daher. Sie scheint bis weit ins bürgerliche Lager hinein Sympathien zu geniessen. Doch sie ist ein "Wolf im Schafspelz"! Würden die Kurzstreckenflüge durch Bahnverbindungen ersetzt, wäre ein Erfolgsfaktor des Wirtschafts-, Forschungs- und Tourismusstandorts bedroht: Die internationale Erreichbarkeit.
Die internationale Erreichbarkeit Zürichs und der Schweiz mit der nachgefragten weltweiten Destinationsvielfalt und Bedienungsfrequenz muss gewährleistet werden. Der aktuelle "Standpunkt" schildert die Ausgangslage und zeigt anhand von Feststellungen und Forderungen auf, wie dies möglich ist.
Politik und Luftfahrt können ihren Beitrag zur Schonung des Klimas leisten. Während die Politik bessere Rahmenbedingungen für einen effizienten Luftverkehr schaffen muss, soll die Luftfahrtbranche weiterhin konsequent den Weg der technischen Innovation und der operationellen Effizienz gehen.
Das Komitee "Weltoffenes Zürich" blickt auf 50 Jahre Engagement zurück. Im Fokus: Die internationale Erreichbarkeit Zürichs und der Schweiz. Im aktuellen"Standpunkt" vermitteln wir einerseits einen Eindruck unserer Feier und blicken andererseits in die Zukunft: Es warten grosse Herausforderungen, es harren zahlreiche zentrale Fragen einer Lösung.
Der Flughafen hat Betrieb und Infrastruktur immer wieder an die wachsende Nachfrage anpassen müssen. Dies ist stets gelungen. Doch seit einigen Jahren ist ein Entwicklungsstau zu beklagen, der durch politische Widerstände hervorgerufen wird. Das Komitee hat Forderungen entwickelt, wie dieser Stau zu lösen ist.
Der Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL 2) definiert behördenverbindlich, wie sich der Flughafen Zürich entwickeln kann und darf. Der SIL 2 ist über weite Strecken Vergangenheitsbewältigung. Die Bereitstellung von Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft fehlt.
Was haben Forschung, Lehre und Innovation, was haben Theater, Musik, bildende Kunst und Museen mit Luftverkehr zu tun? Nichts, solange wir an Forschung und Kultur provinzielle Ansprüche stellen. Sehr viel, wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft aus der Fähigkeit ableiten, die besten Köpfe anzuziehen und international selbst Impulse zu vermitteln.
Die internationale Ausrichtung Zürichs setzt eine exzellente internationale Verkehrsanbindung und eine hohe Qualität der regionalen Mobilität voraus. Was nötig ist, um die internationale Erreichbarkeit und die regionale Vernetzung Zürichs auf hohem Niveau zu garantieren, formuliert dieser «Standpunkt».
Die linke Ratsseite ist vergesslich. Im Kontext der Verselbständigung des Flughafens Zürich konnte das Flughafengesetz nicht direktdemokratisch genug ausgestaltet werden. Im Zusammenhang mit flughafenbezogenen Raumplanungsfragen will Links-Grün davon plötzlich nichts mehr wissen.
Ohne den Interkontinentalflughafen wäre der Metropolitanraum Zürich (einschliesslich Südbaden) nicht das, was er ist: Ein wirtschaftliches «Powerhouse» mit zahlreichen Unternehmen internationaler Ausrichtung, mit hoher Wertschöpfung und guten Zukunftschancen. Das belegt eine Studie der Universität St. Gallen.
Der Stellenwert der Luftfracht für unsere Volkswirtschaft wird unterschätzt. Sie ist ein unverzichtbares Werkzeug für den Export von besonders wertvollen oder zeitkritischen Gütern und liefert einen ebenso unverzichtbaren Beitrag an den wirtschaftlichen Erfolg einer Netzwerk-Airline.
Zu den zentralen Elementen einer wirkungsvollen Standortpolitik gehört eine exzellente internationale und interkontinentale Erreichbarkeit. Garant dafür ist ein sehr gut funktionierender Flughafen, der von einem Hub-Carrier betrieben wird.