Zürich will einen verlässlichen Flughafen

Die Zürcher Stimmbevölkerung hat sich klar für die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 ausgesprochen. Damit bringen die Zürcherinnen und Zürcher einmal mehr zum Ausdruck, dass sie dem Flughafen Zürich und der Zürcher Flughafenpolitik vertrauen und dass sie wissen, dass ein sicherer, pünktlicher und verlässlicher Flughafen ein Standortfaktor erster Güte ist. Seit der ersten Abstimmung über den Bau eines Interkontinental-Flughafens am heutigen Standort im Jahr 1946 haben sich die Zürcherinnen und Zürcher in insgesamt 17 Volksabstimmungen 15-mal zugunsten des Flughafens ausgesprochen. Die beiden ablehnenden Abstimmungsresultate gehen auf die Zeit vor der Privatisierung des Flughafens im Jahr 2000 zurück. Die hohe Akzeptanz der Zürcher Bevölkerung für «ihren» Flughafen ermöglichte fünf Bauetappen.

Wichtig zu betonen ist, dass die Pistenverlängerungen keinen Ausbau bedeuten, sondern eine betriebliche Optimierung, die ermöglicht, dass so geflogen kann, wie es geplant ist – zu den deutschen Sperrzeiten am Morgen mit Landungen von Süden und am Abend von Osten. Von der erhöhten Sicherheitsmarge, der verbesserten Pünktlichkeit und von mehr Nachtruhe profitieren der Flughafen, die Airlines, die Passagiere und die Bevölkerung rund um den Flughafen. Kapazitätserhöhungen sind mit den Pistenverlängerungen nicht verbunden.

Für das Komitee Weltoffenes Zürich ist sehr erfreulich, dass die Zürcherinnen und Zürcher hinter dem Flughafen stehen, der uns mit der Welt verbindet. Der Vertrauensbeweis ist eine gute Grundlage für weitere Debatten über die Entwicklung des wichtigsten Landesflughafens.

Von den Gegnern der Pistenverlängerungen wird erwartet, dass sie das klare Verdikt des Volkes akzeptieren und juristische Verzögerungsaktionen im nun anstehenden Bewilligungsverfahren unterlassen.