Pistenverlängerungen sind dringend nötig

Der Zürcher Kantonsrat hat heute Montag ausgiebig über die Pistenverlängerungen debattiert – so ausgiebig, dass die Schlussabstimmung vertagt werden musste. Die Debatte hat klar aufgezeigt, wie wichtig und wie sachlich gut begründet die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 sind. Sie bringen mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und mehr Nachtruhe – bei gleichbleibender Kapazität.

Die Gegner des Projekts operieren mit fundamentaler Opposition gegen den Luftverkehr. Rotgrün weigert sich schlicht, die sachlichen Inhalte zu diskutieren und führt eine Scheindebatte über Klima und Kapazität. Fakt ist: Mit oder ohne Pistenverlängerungen fliegt kein einziges zusätzliches Flugzeug mehr.

Völlig verfehlt ist auch der Einwand, der Flughafen und die Luftfahrt unternähmen zu wenig für den Klimaschutz. Der Flughafen Zürich und die Airline Swiss investieren Milliarden in konkrete Massnahmen und haben klar definierte und öffentlich einsehbare Roadmaps, wie sie bis 2040 (Flughafen Zürich, landseitig) und bis 2050 (Swiss, luftseitig) Netto-Null erreichen wollen. Da wirken lapidare Vorwürfe aus dem Kantonsrat wie ein Hohn. Zu hoffen ist, dass dieses verbindliche Engagement auch Mitglieder der GLP anerkennen und sich zu einem Flughafen bekennen, der dem Wirtschafts-, Forschungs- und Tourismusstandort Zürich gerecht wird.

Statt auf Fundamentalopposition zu setzen, ist eine nüchterne Bewertung des Geschäfts gefragt. Und diese zeigt klar: Die Pistenverlängerungen tragen zu mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und damit mehr Nachtruhe bei.  Bei einem Nein würde sich an der heutigen Situation nichts ändern. Letztlich bietet sich für den Kantonsrat die Chance, mit einem Ja zu den Pistenverlängerungen den Status Quo zu verbessern. Es wäre in Kenntnis der Fakten unverantwortlich, die Pistenverlängerungen abzulehnen.

Aus Sicht der Wirtschaft ist zudem zu betonen: Wir brauchen einen verlässlichen, pünktlichen Flughafen, der gemäss heutigen Standards zuverlässig betrieben werden kann. Die Pistenverlängerungen sind eine wichtige Massnahme, um dies sicherzustellen. Das Komitee Weltoffenes Zürich wird sich dafür einsetzen, dass diese Argumente vom Kantonsrat und letztlich auch von den Zürcherinnen und Zürchern anerkannt werden. Diese werden in einer kantonalen Volksabstimmung das letzte Wort haben.