Gute Erreichbarkeit ist entscheidend

«Ein Wirtschaftsstandort ist gut erreichbar – oder er existiert nicht»: So lautet der Leitsatz des Komitees Weltoffenes Zürich. Der Regierungsrat teilt erfreulicherweise diese Einschätzung. Sein explizites Ziel in der Eigentümerstrategie bezüglich des Flughafens Zürich ist, dass der Standort Zürich im Ranking der Erreichbarkeit im Vergleich mit ausländischen Wirtschaftsstandorten mindestens auf Platz 8 liegt, gemessen an den Indizes von BAK Economics. Wie aus dem aktuellen Flughafenbericht des Regierungsrats hervorgeht, wird dieses Ziel aktuell erreicht.  Im europäischen Vergleich belegt Zürich sowohl bezüglich der globalen als auch der kontinentalen Erreichbarkeit Platz 8. Zu Recht betont die Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, dass die gute Erreichbarkeit im Standortwettbewerb immer wichtiger wird.

Von der guten Erreichbarkeit Zürichs profitiert notabene die ganze Region, der ganze Grossraum Zürich. Winterthur zum Beispiel belegt die Plätze 9 (globale Erreichbarkeit) und 13 (kontinentale Erreichbarkeit). Winterthur ist dank des Drehkreuzes in Kloten also besser erreichbar als zum Beispiel Genf, Wien oder Prag. In der globalen Erreichbarkeit liegt es sogar auch vor München, Kopenhagen und Madrid.

Dieser Qualität müssen wir Sorgen tragen. Der Flughafen Zürich - der wichtigste Landesflughafen - muss sich entwickeln können. Dies gilt konkret auch für die geplanten Verlängerungen der Pisten 28 und 32. Der Flughafen Zürich muss sicherstellen können, dass er auch in Zukunft sicher, verlässlich und pünktlich betrieben werden kann. Für einen langfristig stabilen Betrieb am Flughafen Zürich sind die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 deshalb zentral. Die Massnahme ist überfällig: Seit 1976 ist das Pistensystem nicht verändert worden. Die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 bringen mehrfachen Nutzen: Sie reduzieren die betriebliche Komplexität, erhöhen die Sicherheitsmarge, verbessern die Pünktlichkeit und verringern die Zahl der Nachtflüge sowie der Lärmbetroffenen.