Globale Lösungen sind gefragt

Die Luftfahrt wird für den Wirtschaftsstandort Zürich auch in Zukunft enorm wichtig sein – darum müssen die Rahmenbedingungen in der Schweiz eine konkurrenzfähige Entwicklung gewährleisten. Gleichzeitig muss die Luftfahrt ökologisch werden. Wie das erreicht werden soll, hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga in ihrer Vorlage zum neuen CO2-Gesetz aufgezeigt – nun stützt der Zürcher Regierungsrat in einer aktuellen Stellungnahme dieses Vorgehen. Das ist erfreulich.

Die von Bundesrätin Sommaruga vorgesehene Beimischquote ist für den Regierungsrat zielführend: Der Anteil an synthetischen Treibstoffen soll gemäss einem definierten Pfad im Laufe der Zeit sukzessive erhöht werden. So seien die Realisierungschancen solcher Projekte gross. Und der Regierungsrat hält treffend fest: «Wie die Luftfahrt selbst und die damit einhergehenden Auswirkungen auf das Klima eine globale Angelegenheit darstellen, müssen auch die Entwicklungen zur Erreichung einer nachhaltigen Luftfahrt global erfolgen.»

An der heutigen Generalversammlung des Komitees Weltoffenes Zürich hat Hans Hess, Verwaltungsratspräsident von Synhelion und Komitee-Mitglied, die Ambitionen unterstrichen und erläutert, auf welchen Ansatz Synhelion setzt: Das ETH-Spin-off nutzt Solarthermie zur Umwandlung von CO2 und Wasser in synthetische Treibstoffe – sogenannte Solartreibstoffe. Der Fahrplan ist ehrgeizig: Bis 2030 plant das Synhelion die Produktion von so viel synthetischem Treibstoff, dass 50 Prozent des Schweizer Kerosinverbrauchs ersetzt werden können. Bis 2040 sollen 50 Prozent des Europäischen Kerosinverbrauchs abgedeckt werden können.

Das ist der richtige Weg: Innovationskraft und Fortschrittsglaube statt nationale Alleingänge.

 

Bild: Swiss