Gegner verrennen sich

Die grüne Kantonsrätin Wilma Willi spricht in einem Leserbrief im «Zürcher Unterländer» im Zusammenhang mit dem Flughafen Zürich von einem «Höllenlärm am Himmel» und sie wehrt sich gegen die Pistenverlängerungen, weil es danach noch lauter würde. Besonders ärgert sie sich über Flüge nach 23 Uhr, die dem Verspätungsabbau dienen. Umso unverständlicher ist, dass sie die Pistenverlängerungen ablehnt. Führen die Pistenverlängerungen zu einer Zunahme des Lärms, wie dies die Gegner behaupten? Nein. Ganz im Gegenteil: Der Flugbetrieb am Flughafen Zürich ist komplex und wetterabhängig. Mit den Pistenverlängerungen liessen sich die Betriebskonzepte stabilisieren, was die Pünktlichkeit erhöht und die Verspätungen am Abend reduziert. Damit nimmt die Lärmbelastung ab, was eigentlich im Interesse der Gegnerschaft sein sollte. Die Pistenverlängerungen führen zu mehr Nachtruhe für alle. Zudem hat die Empa berechnet, dass dank den Verlängerungen der Pisten 28 und 32 insgesamt die Lärmbelastung im Kanton Zürich abnimmt. Das zeigt: Die Pistenverlängerungen verbessern nicht nur die Sicherheit und die Pünktlichkeit, was schon Grund genug wäre für Zustimmung. Die Pistenverlängerungen verringern auch die Lärmbelastung – namentlich in der besonders sensiblen Zeit nach 23 Uhr.