Erfreulicher Sukkurs aus der GLP

Der Abstimmungstag vom 3. März 2024 rückt näher. Noch gibt es die Möglichkeit, seine Stimme für einen verlässlichen Flughafen abzugeben – bis am Sonntag um 12 Uhr an der Urne. Schon jetzt lassen sich ein Frust und eine Freude des Abstimmungskampfs betonen.

Die Freude: Die GLP hat zu einer flughafenfreundlicheren Haltung gefunden. Ursprünglich lehnte die GLP die Pistenverlängerungen ab. Die Mitgliederversammlung hat vor einigen Wochen indes die vielen Vorteile der ersten Anpassung am Pistensystem seit 1976 hoch gewichtet – und Stimmfreigabe beschlossen. Diese differenzierte Haltung ist der GLP hoch anzurechnen. Erfreulich ist auch, dass sich Exponentinnen und Exponenten wie Benno Scherrer, Claudia Holenstein, Georges Kern, Gregor Kreuzer, Markus Merki und Roger Reuss dem Pro-Komitee angeschlossen haben.

Der Frust: Die Zürcher Ständeratsvertretung ist im Falle des Flughafens eine Nullnummer. Weder Tiana Moser (GLP) noch Daniel Jositsch (SP) bekennen sich zu den Pistenverlängerungen. Das ist enttäuschend. Der Flughafen Zürich ist ein zentraler Standortfaktor. Er erzielt eine jährliche Wertschöpfung von 7 Milliarden Franken, bietet rund 20'000 Mitarbeitenden in 300 Unternehmen direkt am Flughafen einen Arbeitsplatz und verbindet Zürich mit der Welt. Auch aus nationaler Perspektive ist Zürich-Kloten  als wichtigster Landesflughafen von hohem Interesse. Dass sich weder Moser noch Jositsch als Vertreterin und Vertreter des Standes Zürich für die Pistenverlängerungen aussprechen, die nachweislich einen sicheren und pünktlichen Betrieb sicherstellen, ist bedenklich. Der Wirtschaftsmotor der Schweiz hat in dieser Frage keine Stimme im Ständerat. Die Zürcher Stimmbevölkerung wird am 3. März hoffentlich weitsichtiger entscheiden.