Allianz Back in the Air fordert Reisefreiheit

„Back in the Air“: So lautete das Motto eines Gipfels, an dem Luftfahrtbranche, Wirtschaft, Sozialpartner und Tourismus Forderungen zum Reiseverkehr beschlossen. Am 15. April wurden die Kernforderungen an Bundespräsident Guy Parmelin übergeben. Auch das Komitee Weltoffenes Zürich trägt die Gipfel-Anliegen voll mit und zählt darauf, dass der Bundesrat das starke Zeichen erkennt – und rasch handelt.

„Back in the Air“: Reisen muss auf den Sommer hin wieder möglich und planbar werden – verantwortungsvoll, risikobasiert und unter Einhaltung von Schutzkonzepten. Es braucht klare und beständige Rahmenbedingungen. Dies zu erreichen, ist das Kernziel der rund 50 an dem Gipfel beteiligten Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Organisationen.

Das sind die am Gipfel beschlossenen Kernforderungen:

  • Zwischen Ländern mit ähnlichem Ansteckungsrisiko soll es keine Reisebeschränkungen geben. Sicherheit soll über eine breit angelegte Test- und Tracing-Strategie erreicht werden.
  • Wer nachweislich geimpft oder negativ auf COVID-19 getestet worden ist, soll frei aus- und einreisen und sich in der Schweiz bewegen können. Das Gleiche gilt für Genesene. Für den Nachweis, dass keine Covid-19-Infektion vorliegt, ist ein Antigentest ausreichend.
  • Der Nachweis über die Impfung oder den negativen Test muss standardisiert und digital möglich sein. 

Beeindruckend ist die Abstützung der Gipfelforderungen, die Breite der beteiligten Unternehmen und Organisationen – und die Einigkeit über die ganze Breite. Gastgeber an dem Zoom-Gipfel waren Dieter Vranckx, CEO der Swiss International Air Lines AG, Stephan Widrig, CEO der Flughafen Zürich AG, sowie André Schneider, Direktor des Genève Aéroport.

Mit an Bord an der „Back-in-the-Air“-Konferenz waren zudem unter anderem auch Economiesuisse (Christoph Mäder, Präsident), der Schweizerische Gewerkschaftsbund (Daniel Lampart, Chefökonom, sowie Sandrine Nikolic-Fuss, Vorstandsmitglied, Präsidentin Kapers), der VPOD (Stefan Brülisauer, Regionalsekretär), AEROPERS (Clemens Kopetz, Vorstand), der Schweizerische Arbeitgeberverband (Roland A. Müller, Direktor), Schweiz Tourismus (Martin Nydegger, CEO), Hotelleriesuisse (Nicole Brändle-Schlegel, Head of Employment, Education and Politics), der Schweizer Reise-Verband (Walter Kunz, Geschäftsführer), Aerosuisse (Thomas Hurter, Präsident), Skyguide (Myriam Käser, CCO), die Swiss-American Chamber of Commerce (Martin Naville, CEO), die Zürcher Handelskammer (Regine Sauter, Direktorin) sowie zahlreiche weitere Organisationen aus Luftfahrtbranche, Sozialpartnerschaft, Wirtschaft und Tourismus.

Die breite Abstützung zeigt eindrücklich: Luftfahrt ist kein Selbstzweck – und dass Reisen wieder sicher und planbar wird, ist nicht nur für die Luftfahrtbranche zentral wichtig, sondern auch für alle mit ihr verknüpften Sektoren. Die gute Anbindung der Schweiz auf dem Luftweg ist von grösster Bedeutung für die Volkswirtschaft, vieles hängt daran: Wirtschaft inklusive Export und Fracht, Tourismus. Oder kurz: Arbeitsplätze – letztlich unser Wohlstand, der nicht gottgegeben ist.

„Back in the Air“ – wie geht es jetzt weiter?

Die Vertreter der Luftfahrt- und Reisebranche und auch das Komitee Weltoffenes Zürich zählen darauf, dass der Bundesrat die Umsetzung der drei Kernforderungen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung auf interdisziplinärer Basis in Angriff nimmt und ein umfassendes Konzept mit den Themen Gesundheitsschutz, Migration, Recht und Aviatik erarbeitet.
Ziel muss sein, sämtliche offene Fragen in der Reisekette im Vorfeld zu klären und Standards zu definieren, idealerweise im Einklang mit europäischen und internationalen Entwicklungen.