Das ist ein starkes Symbol: Nächste Woche nimmt die Airline Swiss Passagierflüge nach Shanghai wieder auf. Seit April 2022 hat Swiss infolge der strikten Reiserestriktionen keine regulären Passagierflüge nach Shanghai mehr durchgeführt und auf der Strecke lediglich Fracht befördert. Nun ermöglichen gelockerte Einreisebestimmungen nach Festlandchina die Wiederaufnahme der Verbindung. Vorgesehen ist laut Mitteilung der Swiss im März zunächst ein wöchentlicher Flug. Ab April soll das Programm auf drei Flüge pro Woche ausgebaut werden.
Die Meldung ist erfreulich, zeigt sie doch beispielhaft auf, dass die Coronapandemie ihren Schrecken verloren hat. Und sie ist auch inhaltlich wichtig, weil für beide Wirtschaftsstandorte, Zürich wie Shanghai, die gegenseitige Vernetzung hohe Bedeutung hat. Zu hoffen ist, dass im Falle künftiger vergleichbarer Herausforderungen nicht wieder auf so strikte und lange dauernde Restriktionen gesetzt wird. Die von über 50 Vertreterinnen und Vertretern aus der Luftfahrt, der Wirtschaft und dem Tourismus getragene Allianz «Back in the Air» hatte bereits im April 2021 aufgezeigt, wie trotz Covid-Verbreitung verantwortungsvoll gereist werden kann. Kernansatz war, risikobasiert auf Restriktionen im Reiseverkehr zwischen Ländern mit ähnlichem Ansteckungsrisiko zu verzichten und über digitale Nachweise von Impfung und Tests jene Personen reisen zu lassen, die keine Infektion haben. Diese Massnahmen haben sich in der Folge als vernünftig erwiesen. Zu hoffen ist, dass sich ähnliche Fragen nicht wieder stellen. Und wenn doch, ist in der Güterabwägung an diese vernünftigen Ansätze zu erinnern.