Nutzer der Luftfahrt exponieren sich

Die Nutzer der Luftfahrt müssen klar machen, wie wichtig die gute Erreichbarkeit der Schweiz ist – und sich exponieren. Dies ist ein wichtiges Ziel von Aviationsuisse, wie Präsidentin Regine Sauter an der Generalversammlung in der Arrival Lounge der Swiss am Flughafen Zürich sagte. Die gute Erreichbarkeit ist nicht selbstverständlich. Als ein Beispiel nannte Regine Sauter die geplanten Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich. Deren Vorteile sind augenscheinlich: Mehr Stabilität, mehr Pünktlichkeit, mehr Nachtruhe für alle. Wenn selbst so ein offensichtlich notwendiges Projekt am wichtigsten Landesflughafen der Schweiz von Linksgrün und – man höre und staune – von der GLP in Frage gestellt wird, dann wird es gefährlich. Umso wichtiger ist, dass die Nutzer sich zu Wort melden – und die Bedeutung der internationalen Vernetzung sowie der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Luftfahrt betonen. Erfreulich ist, dass die Einsicht für dieses Engagement in der Wirtschaft erkannt ist. Aviationsuisse ist innert Jahresfrist von einer Handvoll auf 17 Mitglieder und drei Beiräte angewachsen.

Dass die Luftfahrt auch Hausaufgaben machen muss, betonte an der Generalversammlung von Aviationsuisse die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh in einem Grusswort. Die Luftfahrt muss ökologisch werden muss, mit ganz konkreten Massnahmen, wie die Volkswirtschaftsdirektorin sagte. Als Schlüssel zum Gelingen dieser Transformation sieht sie einerseits den Einsatz von effizienteren, moderneren Flugzeugen und andererseits nachhaltige Treibstoffe, so genannte Sustainable Aviation Fuels.

Swiss-CEO Dieter Vranckx stimmte der Regierungsrätin zu – auch er sieht Investitionen in die Flotte und nachhaltige Treibstoffe als Königsweg. Darum beteiligte sich Swiss kürzlich am ETH-Spin-off Synhelion, das Solartreibstoff herstellt. Bis 2050 soll die Swiss CO2-neutral fliegen, bekräftigte Dieter Vranckx.