Gute Erreichbarkeit bewahren

Das aktuelle Standortranking der Credit Suisse attestiert Zürich sehr gute Noten. Ganz an der Spitze des Kantonsrankings finden sich zwar wie 2020 Zug und Basel-Stadt. Auf Platz drei folgt aber wiederum Zürich. In der Bewertung von einzelnen Wirtschaftsregionen erreicht die Stadt Zürich den ersten Platz. Bereits auf Platz vier folgt notabene das Zürcher Glatttal - dieses profitiert stark vom Flughafen Zürich, von der guten Erreichbarkeit und der Prosperität dieser Region. Die Credit Suisse analysiert für ihr Ranking seit 1997 unter anderem die Steuerbelastung, die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie die Erreichbarkeit der Bevölkerung, der Beschäftigten und von Flughäfen.

Wie wichtig die gute Erreichbarkeit und namentlich der Flughafen Zürich für den Standort sind, spiegelt das Rating der Credit Suisse deutlich. Das Drehkreuz in Kloten stellt die Anbindung an die Welt sehr gut sicher: 44 Prozent der wichtigsten europäischen Wirtschaftsstandorte sind innerhalb von 3,5 Stunden  erreichbar. Ohne Flughafen Zürich wären es nur 11 Prozent. Insgesamt sind ab Zürich derzeit rund 170 europäische und interkontinentale Destinationen direkt erschlossen, mit weiterer Erholung von den Auswirkungern der Corona-Pandemie dürfte die Zahl wieder in Richtung 200 ansteigen.

Diese Qualität muss erhalten werden. Strikte abzulehnen sind deshalb die weitgehenden Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Lärmbekämpfung (EKLB), die eine Nachtruhe von 22 bis 7 Uhr und eine massive Verschärfung der Lärmschutzgrenzwerte fordert. So wäre der Hubbetrieb des Flughafens Zürich gefährdet, die für den Standort bedeutsame Erreichbarkeit würde stark geschwächt. Kantonal ist zudem wichtig, dass die Verlängerungen der Pisten 28 und 32 umgesetzt werden können, um den Betrieb sicherer und stabiler zu machen. In diesem Thema ist zunächst der Zürcher Kantonsrat gefragt – und dann gilt es, das Zürcher Stimmvolk von der Wichtigkeit dieser Stabilisierungs-Vorlage zu überzeugen.