Gemeinsam aus der Krise

Gemeinsam an einem Strick ziehen – wie wirksam dies ist, bewiesen im Frühling 2021 alle, die auf eine funktionierende Luftfahrt angewiesen sind. Arbeitgeber und Sozialpartner, Luftfahrtbranche und Nutzer schlossen sich zusammen und stellten Forderungen zur Wiedererlangung der Reisefreiheit auf. «Back in the Air» nannte sich die Allianz, die dank ihrer Geschlossenheit über traditionelle Grenzen hinweg starke Wirkung erzielte.

Und jetzt? Statt historische Geschlossenheit dominieren Personalmangel und Streikdrohungen die Schlagzeilen. Statt dass wir stolz sind auf das Erreichte und gemeinsam den schwierigen Weg aus der Krise angehen, scheinen alte Muster wieder zu wirken. Aber zugegeben: Das Ramp-up aus der Krise ist schwierig. Betroffen und gefordert sind nicht nur die Swiss, sondern Dutzende von Firmen in der Schweiz und viele mehr an den ausländischen Destinationen. Die ganze Kette im Reiseprozess muss nach der Jahrhundert-Krise wieder stabil funktionieren. Wenn nur ein Teil stockt, hat dies Auswirkungen auf das gesamte System.

Gestrichene oder verspätete Flüge sind ärgerlich – für alle. Für die Kundinnen und Kunden, für die Airlines, die Flughäfen, für die Luftfahrt-Branche insgesamt und für alle Mitarbeitenden. Umso wichtiger ist es, den Geist von «Back in the Air» wieder aufleben zu lassen. Zusammen haben Branche, Sozialpartner und Nutzer die Corona-Pandemie gemeistert. Gemeinsam müssen sie auch das Ramp-up bewältigen. Zum Wohle aller.